Ohne Ankommen kein Weiterkommen

„Ja sicha!“, sagt Ahmad* mit einer selten dagewesenen Selbstsicherheit und auf original Tirolerisch. Dabei grinst er breit und zuckt kaum merkbar mit der Schulter. Er wundert sich ein bisschen über meine Frage. Das kann ich seinem Blick entnehmen. Ob ihm seine Arbeitsstelle gefällt, wollte ich wissen. Dass er sich so selbstverständlich darüber wundert, deute ich als gutes Zeichen. 

Aus dem Leben einer Deutschlehrerin

Es ist wieder soweit. Ich stehe an der Schwelle und warte. Drinnen ist schon alles vorbereitet. Bald werden die ersten eintrudeln. Im Laufe des Nachmittags erwarte ich etwas über 30 Menschen, die heute zum ersten Mal einen Deutschkurs besuchen. Die meisten von ihnen haben lange Zeit darauf gewartet, denn an Kursplätzen mangelt es immer noch massiv.