Von Zeit zu Zeit
Oft habe ich in den letzten Wochen in Gesprächen seufzend über die Qualität der Zeit geklagt und dafür viel Zustimmung erfahren. Aha. Offenbar bin ich mit dieser Empfindung nicht alleine. Dabei habe ich mich nie so sehr mit Zeit auseinandergesetzt. Sie war einfach. Eine unveränderliche Konstante. Und jetzt ist es irgendwie so, als würde die ganze Welt mit ihren Öffnungen und Schließungen und sich öffnenden Schließungen wie tausend arbeitslos gewordene Babyelefanten auf meiner Brust sitzen.







Der Zauber ist vorüber. Das Glitzern und Funkeln der Weihnachtszeit ist verflogen und auch der Schwefelgeruch nach dem Feuerwerk in der Silvesternacht berührt dich irgendwie nicht mehr. Sehnsüchtig denkst du daran zurück, wie aufregend das alles früher war.
Hier liege ich nun also auf dem Gehsteig, über mir ist nur der Himmel. Ich war noch nie so frei. Und ich weiß, ich muss das jetzt durchziehen.