Von offenen Türen und vergebener Liebesmüh

Irgendwie tendieren wir dazu, die Räume, in denen wir uns bewegen, beim Hinausgehen schon in Nostalgie zu wandeln, und in den Menschen, die wir in dieser Nostalgie fanden, nur noch das Gute zu sehen.
Das Leben ist schließlich schon schwer genug, wie erleichternd und wohltuend ist es da erst, wenn jemand dir noch im Auseinandergehen nachruft: „Meine Tür bleibt immer offen für dich.“ Inmitten der Verletzung macht sich Erleichterung breit, dass nicht alles verloren sein muss. Und vielleicht, ja vielleicht auch ein wenig die Hoffnung, dass wieder da sein könnte eines Tages, was ohnehin nie war.

10.000 Schritte – Der Ausgangspunkt

Im Nachhinein betrachtet ist es nicht einfach, alles auf den einen Punkt zusammenzuführen, den einen bedeutenden Vorfall oder die eine schwere Krise. Hinter mir lagen ein paar Jahre, in denen das eine auf das andere gefolgt war – vieles ist zerbrochen. Mit Leibeskräften habe ich versucht, loszulassen, was nicht zu retten war, und zusammenzuhalten, was ich (noch) nicht loslassen konnte.

Was das Jahr 2019 mich gelehrt hat

Nicht nur politisch war 2019 ein sehr bewegtes Jahr. 365 Tage voller Veränderungen, wunderschöner Momente, Probleme, Ärgernisse, erreichter Ziele und neu entdeckten Leidenschaften liegen hinter uns. Vieles davon war ganz großartig, manches überraschend, und einiges ist vielleicht nicht ganz so gelaufen, wie wir es uns gewünscht hätten, aber hey, 2020 winkt eh schon mit neuen Chancen und Möglichkeiten um die Ecke.

Minimalismus ist mehr als nur Ausmisten

Ich gehöre zu jenen Menschen, die sich in einer minimalistischen Umgebung so richtig wohlfühlen. Zu viel Krempel macht mich nervös und so veranstalte ich regelmäßige Ausmistaktionen, um mir selbst nicht nur ein gutes Gefühl zu geben, sondern auch die Illusion aufrechtzuerhalten, ich hätte mein Leben im Griff.

Die Selbstoptimierungsfalle

Jahreswechsel und so. Vermeintlich die beste Zeit, um Abbitte zu leisten und Schwüre zu schwören. Ich weiß, ich weiß, ich lebe zu ungesund, schlafe zu lange, bin oft zu faul, kriege nicht immer alles gebacken, aber ich schwöre, ich schwöre, ab jetzt wird alles besser. In diesem neuen Jahr starte ich endlich, endlich durch mit der restlos optimierten Version von mir selbst…