Wenn das Schicksal vor deiner Haustür rumhängt…

Du willst eigentlich nur nach einem langen Tag in Ruhe nach Hause kommen und es dir gemütlich machen. Du bist schon fast am Ziel, kannst die Haustür schon von Weitem sehen. Plötzlich bleibst du stehen, denn da ist er. Da, vor deiner Tür hängt er rum und wartet auf dich. Du kannst ihn förmlich aus der Dunkelheit leuchten sehen. Noch bist du zu weit weg, um Genaueres zu erkennen. Das ist auch nicht nötig, denn du weißt jetzt schon, welche Konsequenzen das für dich haben wird.

Hilflos in Florenz

„Komm, wir fragen da jetzt!“, sagt sie nachdem wir eine ganze Weile inmitten des Menschengewirrs an einer Straßenecke beim Bahnhof in Florenz versucht haben, die Karte zu studieren – erfolglos. Wir, das sind drei Reisegefährtinnen, die sich auf ein langes Wochenende in den Süden vertschüsst haben und aktuell damit beschäftigt sind, den Weg mit ihren drei Koffern nicht zu verstellen. Nachdem wir mitten in der Nacht aufgebrochen waren und eine fast achtstündige Reise mit wenig Schlaf hinter uns haben, sind wir hier nun gestrandet, kurz vor unserem Ziel. „Es muss doch irgendwo in der Nähe sein, oder?“, fragen wir die erste Passantin, die vorbeikommt. 

Mein ganz persönliches OOOOOOOHHHHHMMMM

„You’re my heart, you’re my soul – hit me baby one – HOW MUCH IS THE FISH“ – das ist also er also, der Soundtrack, den mein Kopf irgendwo im Hintergrund abspielt, während ich auf der Suche nach innerer Ruhe bin.

Normalerweise bin ich ja eher impulsiv. Das ist die charmante Umschreibung für dauernd genervt und ungeduldig. In Wahrheit halte ich andere Menschen die meiste Zeit über gar nicht aus und lasse sie das nicht selten durch Empörungsgeräusche und Vorwurfsblicke spüren. Auf dem Weg zur inneren Weisheit, zu einem höheren spirituellen Ich ist mir aber klar geworden, dass ich selbst darunter mehr leide als andere. Also habe ich beschlossen, dem Jähzorn ein jähes Ende zu setzen, und mich auf die Reise zu mehr Ausgeglichenheit, zu innerer Balance und spirituellem Reichtum begeben.

Ich Verdammt Beleidigt

Ich kann es immer noch nicht fassen, dass du mich einfach so stehen hast lassen. Einfach so. Du bist an mir vorbeigezogen, als würde ich für dich nicht existieren. Als wäre ich nichts für dich. Da stand ich, völlig aus der Puste und konnte dir nur noch nachschauen – atemlos und fassungslos.

Ich hab‘ ja nichts gegen Radfahrer, aber….

Also ganz unter uns gesagt: Ich hab‘ ja nichts gegen Radfahrer. Viele von meinen besten Freunden sind Radfahrer. Aber es gibt nun mal Dinge, die dringend gesagt werden müssen. Reale Probleme, die in den Medien konsequent verschwiegen werden.