10.000 Schritte – Der Ausgangspunkt

Im Nachhinein betrachtet ist es nicht einfach, alles auf den einen Punkt zusammenzuführen, den einen bedeutenden Vorfall oder die eine schwere Krise. Hinter mir lagen ein paar Jahre, in denen das eine auf das andere gefolgt war – vieles ist zerbrochen. Mit Leibeskräften habe ich versucht, loszulassen, was nicht zu retten war, und zusammenzuhalten, was ich (noch) nicht loslassen konnte.

Schnecken auf der Überholspur

Wahrhaft, es ist nicht leicht in dieser unserer Zeit zu leben. Eine Zeit, in der man dauernd in Bewegung bleiben muss, damit man überhaupt noch mithalten kann, wo doch alles so wahnsinnig schnelllebig ist. Und eine Zeit, in der es dann aber wieder heißt, man solle „entschleunigen“ und achtsamer werden, die Langsamkeit in sein Leben lassen. Ja was denn nun?

Mein ganz persönliches OOOOOOOHHHHHMMMM

„You’re my heart, you’re my soul – hit me baby one – HOW MUCH IS THE FISH“ – das ist also er also, der Soundtrack, den mein Kopf irgendwo im Hintergrund abspielt, während ich auf der Suche nach innerer Ruhe bin.

Normalerweise bin ich ja eher impulsiv. Das ist die charmante Umschreibung für dauernd genervt und ungeduldig. In Wahrheit halte ich andere Menschen die meiste Zeit über gar nicht aus und lasse sie das nicht selten durch Empörungsgeräusche und Vorwurfsblicke spüren. Auf dem Weg zur inneren Weisheit, zu einem höheren spirituellen Ich ist mir aber klar geworden, dass ich selbst darunter mehr leide als andere. Also habe ich beschlossen, dem Jähzorn ein jähes Ende zu setzen, und mich auf die Reise zu mehr Ausgeglichenheit, zu innerer Balance und spirituellem Reichtum begeben.